Galerie - Gaststätten “Zur Räuberhölle”
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Gaststätte “Zur Räuberhölle”
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Woher der Name  „ Räuberhöhle „  kommt. Als zu Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in der Stadt Uerdingen die ersten Kanalisationsarbeiten begonnen wurden, wurde auch entlang der Niederstraße der Kanal gelegt. Der Unternehmer, der mit diesen Arbeiten betraut wurde, hatte in der Mehrzahl ausländische Arbeiter aller Nationen beschäftigt. Diese Fremden hatten ihre Stammkneipe in der Wirtschaft  Evertz. Wenn zu dieser Zeit die alten Uerdinger ihren Rundgang durch die Wirtschaften der Altstadt beendet hatten, kamen sie vielleicht auch auf die Idee, einmal „die Neustadt„ zu besuchen. Aber da hieß es : „ Nur nicht zu Evertz, das ist ja die reinste Räuberhöhle ! Damit waren die vielen fremden Arbeiter gemeint, die eben dort verkehrten. Seit dem hat sich die Bezeichnung „ Räuberhöhle „ für die Wirtschaft Evertz erhalten.
Die Evertz stammten aus Hohenbudberg. Später ging die Gaststätte in die Hände der Familie Müller über. Die junge Frau Müller, genannt „ Huppertz Threske „, konnte oft wild werden, wenn man das Lokal mit Räuberhöhle „ bezeichnete. Die dortige Stammtischrunde hatte sich selber „ Die Räuber „ getauft. Räuberhauptmann war damals Josef Stöffges. Viele Vereine verkehrten dort, die Feuerwehr, Kegelclubs, der Athletenclub. Der Stammtisch und Herr Architekt Eugen Bertram machten dem verstorbenen Gatten der jetzigen Wirtin, Herrn Oskar Garthof, den Vorschlag, diesem Lokal auch nach außen hin den altüberkommenen Namen „ Zur  Räuberhöhle „ zu geben. Herr Garthof ging auf diesen Vorschlag ein, und ein Spitzname, der sich seit Jahrzehnten im Volksmund erhalten hatte, wurde der Name eines Lokals, das ganz im Gegensatz zum Begriff einer Räuberhöhle heute eines der saubersten und best geführten in ganz Uerdingen ist. Nach dem Tode ihres Mannes führt Frau Garthof die Gaststätte, die mit ihrer Kegelbahn und den modern hergerichteten Gesellschaftsräumen jeden Besucher zum Verweilen einlädt.