Galerie - Vereine
FC Uerdingen 05
FC Uerdingen 05
110 Jahre Uerdinger - Fußball
Teil 1
Fußball - Club - Uerdingen 05
Am 7. November 1905 gründete man im Hotel Kellner auf der
Oberstraße ( Stadtschenke ) den Fußballclub Uerdingen 05
Wie aus alten Chroniken bekannt , waren folgende
Gründungsmitglieder anwesend. :
Karl Bode, Finkbeiner, Josef Fischer , G. Fohrer,
O. Fohrer, A. Homberg, J. Krings, J. Mathieu,
E. Montjeurer, G. Rhein, H. Schlechter,
P. Schlechter und M. Vogels.
Zum ersten Vorsitzenden wurde Josef Fischer gewählt.
In der Folgezeit war es ein hartes Stück Arbeit , denn es mussten Tore , Bälle, Pumpen, Pfeifen und Fahnen beschafft
werden, sie kosteten zur damaligen Zeit viel Geld. Das Geld reichte nicht immer aus, man musste neue Mitglieder
werben, mit Erfolg.
Die schwerste Aufgabe kam jedoch mit der Platzbeschaffung , die auch mit Erfolg gekrönt wurde. Man fand einen schönen
Platz hinter der damaligen Baumwollspinnerei an der heutigen Querstraße. Die Gründer waren im siebten Fußballhimmel.
Als Vereinslokal wurde die Wilhemshöhe ausgewählt.
Ak.
Die Wilhelmshöhe in den Gründerjahren
Der Verein schloss sich dem Westdeutschen - Spielerverband an. 1911 stieg man in die damalige B - Klasse auf,
man gewann auch schon einige Pokale.
Den Aufstieg in die begehrte A - Klasse machte der 1. Weltkrieg zunichte. Als der Krieg zu ende war , kehrten 16 junge
Spieler nicht mehr zurück. Doch ein Kern von Unentwegten blieb und somit auch der FC. 05 - Uerdingen.
In der Saison 1921 / 22 stieg man endlich in die A - Klasse auf. Auch eine Jugendmannschaft wurde gegründet.
Neue Abteilungen wurden im Verein integriert ( eine neue Leichtathletik - Abteilung. )
Foto: Mit dieser Mannschaft wurde der Aufstieg in die A - Klasse geschafft.
Bald wurde die Platzanlage zu klein, es gelang dem Verein nach zähen Verhandlungen mit der Stadt ein geeignetes
Grundstück zu finden, dieses lag auf der Ringstraße ( Kolping - Mündelheimer-Straße ). Am 24.9.1924 war es dann soweit,
der neue Platz wurde eingeweiht
Durch die Verlegung der neuen Platzanlage , bezog man auch ein neues Clublokal, man verlies die Wilhelmshöh und
wechselte ins Vereinslokal Flocks.
Mitte der 30er Jahre musste die schöne Anlage , dem geplanten Brückenbau weichen, da der Platz direkt an der
Brückenauffahrt lag.
Einige Zeit teilte man sich die Platzanlage mit dem 1910 gegründeten VFB Uerdingen an der Querstraße. Am 15. August
1937 konnte dann die neue Platzanlage an der Krefelder Straße mit dem Spiel gegen die bekannte Elf von Duisburg 99
eingeweiht werden. Für das Auge ansprechend, hatte der Platz doch in der ersten Zeit große Mängel. Als Aschenplatz war
er vor allem in trockenen Zeiten kaum bespielbar. Doch ein neuer Belag sorgte für Abhilfe.
Zu dieser Zeit bestimmte schon ein Mann die Geschicke des FCÜ, der auch bis zu seinem Tode im Jahre 1953 als führende
Persönlichkeit galt, ohne dem Verein vorzustehen, Heinrich Kleusch.
Mit dem Namen Kleusch wurde aber auch das gesellige Leben verbunden, denn 1936 wechselte man das Vereinslokal
erneut und zog zur Gaststätte Knops-Kleusch , auf der Krefelder - Straße, wo man bis zur Eröffnung des
Olbermann-Hauses beheimatet blieb.
Der 2. Weltkrieg verschonte natürlich auch den FCÜ nicht. Die Zahl der einsatzbereiten Fußballer wurde immer kleiner
und schließlich im Herbst 1941 schloß man sich mit dem Ortsnachbarn VFB zu einer Spielgemeinschaft zusammen.
Sie bezeichnete man als Sportgemeinschaft 1905 /10 Doch der Bund hielt nicht lange, zu unterschiedlich waren die
Ansichten. Noch bevor das Jahrzehnt zu Ende ging , gab es wieder den FCÜ und den VFB.
Der Sportplatz an der Krefelder - Straße wurde hier, wie das Foto zeigt , am 9 Juni 1941 von einer Bombe getroffen.
Der Spielbetrieb wurde nur vorübergehend eingeschränkt.
Vergeblich hatte der FC Uerdingen 05 nach dem Kriege versucht, auf dem Platz an der Krefelder - Straße , den Sprung
in höhere Klassen zu schaffen. Doch zu bescheiden waren die Einkünfte , um den Verein nach oben zu führen.
Vom FC Uerdingen 05 - zum FC Bayer 05
Mit einem erheblichen Mitgliederzuwachs 1953 besserten sich die Vereinsfinanzen. Zu diesem Zeitpunkt tauchten bei den
Mitgliedern erste Gerüchte über ein mögliches Engagement der Farbenfabriken Bayer AG auf.
Man verwies auf das Beispiel, wo unter der Obhut der Farbenfabriken Bayer AG in Leverkusen ein Sportverein das
Werkskreuz in seinem Vereinswappen trug.
Uerdinger Sportler und einflussreiche Förderer und Gönner griffen das Modell Leverkusen auf und trugen den Gedanken
an die Uerdinger Werksleitung heran, einen Uerdinger - Sportverein den Namen Bayer zu geben.
Die Ernsthaftigkeit eines solchen Anliegens wurde durch die Interventionen von Heinrich Melcher , Adolf Dembach und
Heinrich Kleusch dokumentiert. Werksleiter Dr. Julius Drucker gab seine Zustimmung.
Nach zahlreichen Verhandlungen mit der Bayer AG und dem Arbeitsausschuss des FC Uerdingen 05, kam es
am 17. Okt. 1953 im Saale Knops - Kleusch auf einer außeroderntlichen Generalversammlung ( 115 Mitglieder )
zu der Namensgebung FC Bayer 05 Uerdingen.
Weniger Probleme brachten die anschließenden Vorstandswahlen. Folgender Vorstand wurde gewählt:
1. Vorsitzender : Dr. Albert Olbermann
2. Vorsitzender : Hermann Krings
1. Geschäftsführer : Heinrich Kleusch
1. Kassierer : Rudolf Lohre
Sportwart : Ernst Hermsen
Sozialwart: Kurt Wefers
Jugendwart : Johannes Mohr
Doch zurück zu 1953. Die Satzungen des alten FC Uerdingen konnten nicht übernommen werden,
es wurde auf einer weiteren außerordentlichen Versammlung am 16. Januar 1954 eine neue Satzung vorgestellt.
Vom FC Bayer 05 Uerdingen - zum KFC Uerdingen 05