Galerie - Rheinbrücke Geschichtliches zur Rheinbrücke in Uerdingen
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Die Uerdinger Rheinbrücke
Einleitung:
Bevor  es  diese  Rheinquerung  gab,  waren  die nächstliegenden  Brücken  von  Krefeld  aus  die  nach  Düsseldorf  im  Süden  oder  die  nach  Duisburg  im  Norden. Dazwischen  wurden  Fähren  eingesetzt.  Deswegen  gab  es  schon  zu  Beginn  des 20.  Jahrhunderts  Forderungen  nach  einer  Rheinbrücke,  die  eine  Verbindung  der  Stadt  Krefeld und  dem  niederrheinischen  Hinterland  mit  dem  Ruhrgebiet  herstellen  sollte.  Das  war  eine  wichtige  Infrastrukturmaßnahme,  von  der  sich  nicht  nur  die  Industrie  einen  wirtschaftlichen  Aufschwung  versprach. 1933  lagen  die  fertigen  Pläne  bereits  einige  Zeit  in der  Schublade ,  es  mangelte an  Geld.  Das  Prestige- Projekt  wurde  von  den  Nationalsozialisten schon  deshalb  gefördert,  weil  die  Brücke  mit  einer  kürzeren  Verbindung  zwischen  dem  Ruhrgebiet  und  der Westgrenze  einen  militärischen Nutzen  hatte.  Die  Bauarbeiten begangen  1933 Es  wurde  bewusst  wenig  Technik  eingesetzt,  um  Material  zu bewegen.  Der  Stadtverwaltung  ging  es  darum,  möglichst  viele  Arbeitslose  zu  beschäftigen.  Menschen  im - Arbeitseinsatz -  waren  billiger  als  Maschinen. Unterdessen  bemühte  sich  die  Stadtverwaltung  um  die  Erlaubnis,  die  Brücke nach  Adolf  Hitler  benennen  zu dürfen. Sie  wurde  erteilt,  jedoch  wurde  zur  Eröffnung  im  Juni  1936  nur  der  Stellvertreter  des  Führers  Rudolf  Hess  geschickt.
Einweihung:
Eröffnungsfeier -  7.  Juni  1936  wurde  die  Rheinbrücke  durch  das  Zerschneiden  des  Sperrbandes  mit  einem Ehrendolch  festgehalten.  Dessen  Inschrift  lautete: Mit  diesem  Dolch  aus  Krefelder  Edelstahl  durchschnitt  der Stellvertreter  des  Führers,  Reichsminister  Rudolf  Hess,  anlässlich  der  Verkehrsübergabe  der  Adolf-  Hitler - Brücke in  Krefeld - Uerdingen  das  Sperrband.  Auf  der  Rückseite  des  Dolches  stand -  Alles  für  Deutschland.
Sprengung:
Am  4.  März  1945  sprengten  Truppen  der  Wehrmacht  die  Strombrücke,  als  alliierte  Truppen  im  Rahmen  der  Operation  Grenade  zum  Rhein  vorrückten.
Wiederaufbau:
Ende 1948 begann unter weitgehender Verwendung alter Konstruktionsteile nach den ursprünglichen Ausführungszeichnungen der Wiederaufbau
Wiedereröffnung:
Zum  zweiten  Mal  ganz  offiziell  eingeweiht  wurde  die  Krefeld - Uerdinger  Rheinbrücke  am  4. November  1950 vom  ersten  nordrhein-westfälischen  Ministerpräsident  Karl  Arnold , nachdem  sie  im  Krieg  von  deutschen Truppen auf  dem  Rückzug  gesprengt  worden  war. Die  Festansprache  hier  auf  dem  Bild hält  Karl  Arnold, Krefelds Oberbürgermeister  war  damals  Hanns  Müller.
Einige Daten:
Konstruktion : Ziegelgurtbrücke Gesamtlänge : 860 m Breite             : 19,5 m Längste  Stützweite : 250 m Konstruktionshöhe : 7,25 m Baukosten : 6,3  Millionen  RM Baubeginn : 1933 Fertigstellung : 1936
Rheinbrücke  im   Wandel  der  Zeit   1950 - 2016  1964  wurde  die  Konstruktion  verstärkt  und  1984,  sowie  1993  wurden  für  ingesamt  10  Millionen  Deutsche  Mark  Sanierungsarbeiten  durchgeführt  und  es  wurde  eine  Brückenbeleuchtung  durch  die  SWK  spendiert,  welche  der Brücke  auch  in  der  Nacht ein markantes Aussehen verleiht. Allerdings ist es fraglich, ob die Brücke uns in dieser Form erhalten bleibt, da die B 288 ausgebaut werden soll.  Es  liegen  dafür  Pläne  bereit. Am 07.06.2016, feiert die Rheinbrücke  80. Geburtstag nach der Einweihung 1936.
Anmerkung : Texte stammen in geänderter Form aus zahlreichen Zeitungsausschnitten aus der damaligen Zeit und werden nur auf meiner privaten Homepage verwandt. Bilder & Ansichtskarten stammen aus meinem Privatarchiv.