Galerie - Gaststätten Goris
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Hotel - Restaurant Goris
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Am 1. September  1900  eröffnete der Buchhalter der  Rheingold-Brauerei in Friemersheim, Herr  August  Goris,  in dem bis dahin betriebenen  Kaffee – Weiland   in Uerdingen Niederstraße 1, eine Tageswirtschaft. 
Hotel-Restaurant 20er Jahre 
August Goris mit Ehefrau 
Seine Ehefrau, die aus dem „ Bergischen Hof „ in Köln stammte und neben ausgezeichneten gastronomischen  Erfahrungen auch eine gute Portion Unternehmungsgeist mitbrachte, richtete die erste Schnellküche nach  kölnischer Art in Uerdingen ein. 
Inneres 1934 
Herr Goris, der gute Beziehung zu der Uerdinger Sängerwelt unterhielt,  war als Liedersänger zu Zither bekannt, und seine allgemeine Beliebtheit  ließ bald das Lokal  „ Zum Sängerheim „ zu einem gern besuchten Treffpunkt der Sangesbrüder werden. 
Als die Räumlichkeiten zu eng wurden und auch wohl zufolge der Einwirkung des 1. Weltkrieges einer Erneuerung bedurften, entschloss sich August Goris im Jahre 1927 zu einem Umbau. Zehn Jahre später übergab der Besitzer das Lokal seinem Sohn August jr. August Goris starb im Jahre 1947 ziemlich unerwartet. Dieser Verlust war keine Entmutigung für den unternehmungslustigen Junior. Wenn auch manche Schwierigkeiten zu überwinden waren, so hat er durch den erst kürzlich beendeten zweiten Umbau eine Gaststätte geschaffen wie sie in Ihrer Gediegenheit und Schönheit nicht oft zu finden ist. 1950 verfügte das Hotel Restaurant zehn Fremdenbetten, jedes Zimmer hat fließendes Warm und Kaltwasser und außerdem eine moderne Plattenheizung. Im September 1950 wurde Jubiläum des Hauses gefeiert. 50 Jahre hat die Rheingold-Brauerei das Bier geliefert, ab dem heutigen Tag gelangt allerdings noch das König Pilsener zum Ausschank. Aber auch die bekannten hiesigen Firmen, wie Dujardin, Erlenwein und Terfoorth, zählen die Familie Goris seit fünfzig Jahren zu ihren ständigen Kunden.
August Goris Jr. mit Ehefrau Wellensittich - Prost auf das 50jährige .
1969 Was heute ist also nach der Neueröffnung am 13. Juni hat eine eigene Geschichte. Margarete  Goris, die Tochter des vielseitig Begabten hatte sie eingeleitet. Zusammen mit dem schon 1966 verstorbenen Ehemann August hatte sie seit 1937 darauf hingearbeitet, dass alles einmal dem heutigen spürbaren Charakter bekommen sollte. Das Restaurant wurde gutbürgerlich, die Nebengewerbe hörten auf zu existieren, und die Fremdenzimmer wurden Hotelzimmer im besten Sinne. In diesem Bemühen stand sie nicht allein. Sohn K. H. begann sich als Chefkoch auszubilden, besuchte Schule, Lehrgänge, arbeitete in anerkannten Häusern in der ganzen Welt, kehrte schließlich als Küchenchef in das neugestaltete Haus zurück.
Hotel-Restaurant Goris 1962 
Hier zapft der Wirt selber 
Inneres 1967 
Der jüngere Bruder Uwe war indessen auch seinen eigenen Weg gegangen. War er schon als kleiner Junge mit  dem Zapfhahn vertraut, so wurde er erst Kaufmann und dann Ehemann, bevor er mit seiner Frau Karola im wieder  heimischen Bereich die neue Übersicht gewann. 
Von der Theke aus dirigiert er heute das Gutbesuchte Haus. Und natürlich die dienstbaren Geister. Der überaus  charmante „Ober„ Harry Nötzel beweist dabei täglich, dass sich hier nicht nur die Gäste des Restaurants wohl  fühlen können, die Hotelgäste, und das sind zumeist deren zehn am Tage. Mutter Margarete Goris hält auch noch  im hohen Alter die Fäden in der Hand. 
Uwe, Kellner & Vater 
Feier mit Gästen 
Ober Harry Nötzel 
1973 wurde das Haus an die Brauerei Rhenania verpachtet und bis 1983 als Gaststätte bzw. Pizzeria weitergeführt.